Aktuelles

CfP: Intersektionalität und Ausstellungsgeschichte

kritische berichte 3/2025

Maria Bremer (Bochum), Isabelle Lindermann (Wien)

Seit den 1990er Jahren verbindet sich das kunsthistorische Interesse für Ausstellungen mit den Arbeitsbereichen der New Museology und der Curatorial Studies. In die kunsthistorische Erforschung ausgestellter Kunst und der Kunstausstellung als Medium oder Format fließen heute vermehrt kultur- und sozialwissenschaftliche Begriffe sowie Methoden ein. An dieser Schnittstelle setzt die geplante Ausgabe der kritischen berichte an und fragt, inwieweit und in welcher Form die derzeit allgegenwärtige Intersektionalitätsforschung, die sich seit ca. drei Jahrzehnten der Identifizierung und Analyse mehrdimensionaler Diskriminierungsformen widmet, für eine – sozialhistorisch informierte – kunsthistorische Untersuchung von Ausstellungen produktiv gemacht werden kann. 

Obwohl Museen und zeitgenössische Kunstausstellungen vermehrt unter dem Schlagwort der Intersektionalität operieren und zahlreiche museologische und kuratorische Studien diese aktuellen Entwicklungen belegen, steht eine systematische Reflexion über die mögliche Anwendbarkeit des Intersektionalitätsbegriffs und der damit einhergehenden Analysekategorien und -methoden im Bereich der kunsthistorischen Ausstellungsgeschichte bislang aus. Als Veröffentlichungsinstanzen, die über Sichtbarkeit und Bedeutung entscheiden sowie soziale Verhältnisse abbilden und mitprägen, sind Kunstausstellungen jedoch seit ihrem Aufkommen um 1800 in komplexe, gesellschaftspolitische Ein- und Ausschlussdynamiken eingebunden. Gleichzeitig hat die Beschaffenheit von Ausstellungen als relationale Gefüge besonders seit den 1960er Jahren immer wieder dazu beigetragen, soziale Ungleichheiten und ihre impliziten Annahmen offenzulegen, zu kritisieren und zu verschieben.

Wir wollen daher fragen: 

  • Inwiefern lassen sich unter dem Begriff der Intersektionalität gefasste Phänomene in historischen Kunstausstellungen zurückverfolgen?
  • Wie wären soziale Differenzierungskategorien und Identitätszuschreibungen – Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Sexualität – dabei jeweils historisch zu kontextualisieren?
  • Inwieweit kann die Intersektionalitätsforschung zu einer Neubewertung von Ausstellungstypen, -formaten und -modi, ihren jeweiligen Produktionsweisen und Rezeptionseffekten beitragen?
  • Auf welche Art und Weise kann Intersektionalität einen konzeptuellen Rahmen bieten, um Ausstellungsgeschichte anders als reine Addition einzelner Ereignisse und Akteur:innen zu schreiben; etablierte Auffassungen und Kanons von Kunstausstellungen gar zu hinterfragen?
  • Und unter welchen Vorbehalten sollte ein solcher Begriffs- und Methodentransfer erfolgen, insbesondere wenn wir die Anfänge des Intersektionalitätsdiskurses in den spezifischen Kontexten Schwarzer und feministischer Kämpfe berücksichtigen? 

In diesem Heft soll der Versuch unternommen werden, kunsthistorische Ausstellungsgeschichte mit aktuellen – transformativen und emanzipatorischen, aber auch identitätsorientierten und liberalen – Zugängen der Intersektionalitätsforschung differenziert zu verbinden. Mit der Frage nach dem Verhältnis von Intersektionalität und Ausstellungsgeschichte seit den Anfängen der modernen Kunstausstellung möchten wir insbesondere Forschende im Bereich der kunsthistorischen Ausstellungsgeschichte ansprechen. Unser Ziel ist es, methodische Beiträge sowie exemplarische Untersuchungen von Fallstudien von 1800 bis heute im global-transnationalen Rahmen zu versammeln – und damit Vorschläge für intersektionale Analysen von Ausstellungen zu testen.

Bei Interesse schicken Sie bitte ein kurzes Abstract (max. 350 Wörter) in Deutsch oder Englisch sowie einen knappen Lebenslauf bis zum 16. September 2024 per E-Mail an die Herausgeberinnen dieser Ausgabe: Maria.Bremer@ruhr-uni-bochum.de und i.lindermann@akbild.ac.at. Die Rückmeldung über die Annahme der Beiträge erfolgt Anfang Oktober 2024. Die Textentwürfe sollen am 28./29. November 2024 bei einem Workshop (digital oder in Präsenz in Wien) vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Die fertigen Aufsätze müssen am 14. März 2025 eingereicht werden. Das Heft erscheint im Oktober 2025.

kritische berichte Heft 2/2024

Visuelle Gerechtigkeit, hg. v. Christopher A. Nixon

Die Beiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft eröffnen mit dem repräsentationskritischen Begriff der visuellen Gerechtigkeit eine Diskussion um künstlerische Bildethiken und bildbezogene Ethiken des Forschens und Kuratierens. Hochschulen und Kulturinstitutionen sind einem mittlerweile von rechts kontestierten ‹Veränderungsdruck› ausgesetzt. Im Visuellen werden in den unregulierten und unregulierbaren ‹Bilderfluten› des digitalen Zeitalters gesellschaftliche ‹Grenzverschiebungen› ausgetragen. Die Autor:innen loten künstlerische, wissenschaftliche und kuratorische Strategien aus, den sozialen Forderungen nach Gerechtigkeit und Anerkennung zu begegnen.

Ein Beitrag zu Kolonialdenkmälern setzt das diesjährige Thema der Debattenbeiträge fort.

Christopher A. Nixon (Hg.) Visuelle Gerechtigkeit. Editorial
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103980
Grischka Petri Visuelle Gerechtigkeit. Rechtsphilosophische Annäherung an ein ethisch begründetes Mitspracherecht
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103981
Christopher A. Nixon Die verwundete Welt und ihre Heimsuchungen. Geschichte, Erinnerung und visuelle Gerechtigkeit
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103986
Marie Meyerding A Woman’s Modernist Frame. Doing Justice to Constance Stuart Larrabee’s Photographs of World War II
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103982
Dora Imhof/U5 Ein Schatz, eine Last, eine Chance. Was tun mit Leonore Maus Haiti-Fotografien?
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103983
Alessa K. Paluch Dreaming Other-Ways. Die Collage als querer Möglichkeitsraum
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103984
Joycelyne Stahl Das Fehlen eines Steins in Leipzig und am Kilimandscharo. Praktiken des Verlernens und Versuche visueller Gerechtigkeit im Kontext ethnologischer Museen
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103985
Maren Burghard/Annabelle Hornung Was ist schon normal? Visuelle Ungerechtigkeit der KI am Beispiel der Ausstellung New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103988
Fiona McGovern/Lisa Marei Schmidt Die Vergangenheit bewahren, die Zukunft gestalten. Ein Gespräch zur Sammlungsarbeit und Diversifizierung am Brücke-Museum
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103989
Debattenbeitrag Die Regeln der Debatte
Mona Leinung Zur Temperatur der Debatte um Kolonialdenkmäler
https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103991

Online-Launch des Themenhefts "Visuelle Gerechtigkeit", kritische berichte 2/2024

Am 12. Juni erscheint in den kritischen berichten das Themenheft „Visuelle Gerechtigkeit“, das von Christopher Nixon herausgeben wurde. Die darin versammelten Beiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und der Museumspraxis wollen eine Diskussion um künstlerische Bildethiken und bildbezogene Ethiken des Forschens und Kuratierens initiieren. Sie fragen: Mit welchen künstlerischen, wissenschaftlichen und kuratorischen Strategien kann man den sozialen Forderungen nach Gerechtigkeit und Anerkennung begegnen? Die Autor:innen laden alle Interessierten zum Online-Launch des Heftes am 17. Juni, 18:00–19:30 Uhr, ein. Die Anmeldung ist hier möglich.

Mit dabei sind: Maren Burghard (Kommunikationswissenschaftlerin), Annabelle Hornung (Museum für Kommunikation Nürnberg), Dora Imhof (Universität Zürich), Fiona McGovern (Stiftung Universität Hildesheim), Marie Meyerding (Freie Universitä Berlin), Alessa Paluch (Universität Greifswald), Grischka Petri (FIZ Karlsruhe), Jocelyne Stahl (Stiftung Universität Hildesheim) und die Künstlerinnengruppe U5.

Migratory Lectures

Hybride Vortragsreihe des Arbeitskreises Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeitalter globaler Migration des Ulmer Vereins für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.
23.5.–8.7.2024

Migration als Binnenbewegung und als internationaler Prozess, der die Grenzen der Nationalstaaten durchbricht, hat seit den 1980er Jahren weltweit zugenommen und ist kein Ausnahmephänomen, sondern die Regel. Die 2013 in München gegründete und etablierte Arbeitsgruppe unter dem Dach des Ulmer Vereins für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Verflechtungen von Migration und Globalisierung als bedeutendes Phänomen des gesellschaftlichen Wandels im 20. und 21. Jahrhundert in ihrer Rolle für die kunstwissenschaftliche Forschung, die kuratorische Theorie und Praxis sowie die künstlerische Produktion zu untersuchen.

Die digitale Vortragsreihe Migratory Lectures erforscht diese globalen Zusammenhänge, indem sie internationale Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Kurator:innen und Institutionen aus verschiedenen Standorten miteinander in Dialog bringt.

Die Vorträge finden an verschiedenen Orten und online in Zoom statt.
Die Online-Version des 2. Vortrags am 5. Juni finden Sie hier.

https://www.ag-kunst-migration.de/ 

Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Verein

Montag, 29. April 2024, 13-14 Uhr
 
Inklusive Orte als gefährdete Orte

Pradeep Chakkarath (Ruhr-Universität Bochum) und Heiner Schulze (Schwules Museum) im Gespräch mit Corinna Green (Hochschule RheinMain) und Christopher A. Nixon
 
Während Museen und Hochschulen sich als diskriminierungssensible Orte – mit ganz unterschiedlichem Erfolg – neu erfinden möchten, verändern sich die gesellschaftlich geführten Diskurse rasant. Die AfD erzielt hohe Umfragewerte und gegen Geflüchtete und andere marginalisierte Gruppen wird erneut Politik gemacht. Im Juli 2023 gab das Schwule Museum in Berlin bekannt, dass es in diesem Jahr mehrmals von unbekannten Personen angegriffen worden ist. Welche Auswirkungen hat dieses gesellschaftliche Klima auf Kulturinstitutionen? Sind die inklusiven Orte nun gefährdet?
 
Zoom-Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/84268549444?pwd=K0XasBeUfmo0H0ktDxuOaYa4UJBafj.1
Meeting-ID: 842 6854 9444 // Kenncode: 752065

Montag, 27. Mai 2024, 13-14 Uhr
 
Kunstgeschichte mit links.
Der Ulmer Verein erforscht seine Geschichte
Henrike Haug, Andreas Huth und Isabelle Lindermann
 
Der Ulmer Verein feiert 2028 sein 60jähriges Bestehen. Mit dem Lunchtalk wollen wir die Arbeit an einer neuen AG zur Geschichte des Vereins aufnehmen - und vor allem zur aktiven Beteiligung einladen. Denn auch wenn zur Vereinshistorie Zeitzeug:innenberichte und einige anlässlich der vergangenen Jubiläen erschienene Studien und Reflexionen vorliegen, handelt es sich um eine verstreute Historisierung. Die Schilderungen, Analysen und Einschätzungen sind häufig an einzelne Ereignisse und Akteur:innen gebunden, erfolgen aus unterschiedlichen Perspektiven und haben ihre eigenen Kontexte. Diese Geschichten sind Teil einer dezentralen Geschichte, einer Geschichte im Plural. Bewegungen und aus ihr entstandene Assoziationen wie der Ulmer Verein waren und sind per se dezentral angelegt und stellen damit  eine Herausforderung für tradierte Formen der Historisierung dar. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren, wie sich diese Geschichte im Plural bearbeiten, analysieren und erzählen lässt: Welche Mythen, welche Lücken, welche Bedürfnisse existieren? Und vor allem: Wie lassen sich die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des UV selbstkritisch und konstruktiv bearbeiten, damit eine Kunstgeschichte mit links gelingt?
 
Zoom-Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/82535300910?pwd=hCjfV7bNyd2VXIpVCqlPpGhfseZcBY.1
Meeting-ID: 825 3530 0910 // Kenncode: 782452


Montag, 17. Juni  2023, 13-14 Uhr
 
Acknowledging Class.
Social Status, Habitus and Classism in Art History and Art Studies
Alessa Paluch, Nina Eckhoff-Heindl und Ida Colangelo im Gespräch mit Judith Utz und Henrike Haug
 
Klassismus und Klassismen waren in Studium, Forschung und Lehre in den vergangenen  Jahren in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen Gegenstand von Diskussionen, Aktionen und Untersuchungen. Auch die Kunstwissenschaft beginnt allmählich, ihre eigenen Strukturen und fachhistorischen Voraussetzungen klassismuskritisch zu beleuchten. Im Lunchtalk werfen wir gemeinsam einen Blick auf vergangene wie laufende Projekte und diskutieren die Herausforderungen, Chancen und Ansätze einer antiklassistischen Kunstgeschichte.
 
Zoom-Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/83941593794?pwd=ebkvJaafTPxf6fXd0c1sKbb7rLcVi3.1
Meeting-ID: 839 4159 3794 // Kenncode: 309468
 
Eine vorherige Anmeldung zu den Lunchtalks ist nicht notwendig.

Antiklassistischer Lesekreis – AG Erste Generation Kunstgeschichte

jeweils via Zoom, 18.–19.30 Uhr

24. April 2024
Moderation: Amelie Ochs 
Aus Drehli Robnik (Hg.): Klassen sehen. Soziale Konflikte und ihre Szenarien, Münster 2021: Ders.: Einleitung: Klasse als Sicht und Sache, S. 7–12 und Gabu Heindl: Klasse, Mitte, Masse: Aspekte einer massengeschneiderten Wohnbauplanung, S. 83–95. 

29. Mai 2024
Moderation: Sophie Eisenried 
Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah: Englisch in Berlin, S. 7–68. 

26. Juni 2024
Moderation: Andrea Burkhardt & Ida Colangelo 
Eva Kosofsky Sedgwick: Paranoid Reading and Reparative Reading, or, You’re So Paranoid, You Probably Think This Essay is About You, in: Touching Feeling: Affect, Pedagogy, Performativity, Durham/London 2003, S. 123–152. 

Kontaktiere uns gerne unter erste-generation@ulmer-verein.de, falls Du die Lektüre als PDF benötigst. Textvorschläge und/oder Impulse für zukünftige Termine sind jederzeit willkommen!

kritische berichte Heft 1/2024

Das Erbe von Minderheiten / The Heritage of Minorities, hg. von Regine Hess/Orkun Kasap/Silke Langenberg

Das Thema dieser Ausgabe wurzelt in dem Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Eine Zukunft für wessenVergangenheit? Das Erbe von Minderheiten, Randgruppen und Menschen ohne Lobby». Die Herausgebenden führen es anlässlich des 50. Jubiläums des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975 in der Schweiz, Österreich und Deutschland mit Partner:innen durch. Das Heft versammelt Beiträge aus Denkmalpflege, Architektur- und Kunstgeschichte zu Arbeit, Gender, Race, Kindheit, Psychopathologie, Subkultur und dem Recht marginalisierter Gruppen auf das europäische Bau- und Kulturerbe.

Die diesjährige Debatte nimmt sich Die Regeln der Debatte vor. Sie wird mit dem Beitrag «Kunstwelt im Konflikt» eröffnet.

The theme of this issue is rooted in the research and mediation project «A Future for whose Past? The Heritage of Minorities, Fringe Groups and People without a Lobby». The editors are conducting it in Switzerland, Austria and Germany with partners to mark the 50th anniversary of the European Architectural Heritage Year 1975. The issue brings together contributions from preservation, architecture and art history on labor, gender, race, childhood, psychopathology, subculture and the right of marginalized groups to the European architectural and cultural heritage.
This year's debate will focus on The Rules of Debate. It opens with the contribution «Kunstwelt im Konflikt».

Regine Hess/ Orkun Kasap/ Silke Langenberg (Hg.) The Heritage of Minorities. Reflections in the Light of Ongoing Conflicts
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101453
Clara Arokiasamy OBE The Management of Race Equality, Decolonisation and Rights-Based Approach in the UK's Cultural Heritage Services. Interview by Regine Hess
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101454
Tom Avermaete From Bidonville to Ville Nouvelle: The Built Heritage of Migrant Workers in Post-War France
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101455
Rune Frandsen Notes on the Inventory Practice in the Canton of Valais: The Swiss Dams and the Heritage of the Italian Seasonal Workers
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101456
Maria Kouvari Contested Histories: Revisiting the Built Heritage of Children in Greece. An Interview with Kostas Tsiambaos, Coordinator of DOCOMOMO Greece
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101458
Caterina Flor Gümpel/ Thomas Röske Von «Psychopathologischer Kunst» zu Art brutOutsider Art – und darüber hinaus
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101459
Helen Wyss Das Erbe einer Subkultur: ‹Gefundene Räume› und gebaute Orte der Skateboard-Szene
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101460
Anne Hultzsch WoWA and its ‹Feminist bricks›: Building Architectural Histories
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101461
Petra Eckhard/ Daniel Gethmann Der konstruierte Orient: Zur handelspolitischen Verwertung von kulturellem Erbe auf der Wiener Weltausstellung 1873
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101462
Debattenbeitrag Die Regeln der Debatte
Wolfgang Ullrich Kunstwelt im Konflikt
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101464
Nachruf  
Monika Wagner Nachruf auf Kathrin Hoffmann-Curtius (1937–2023)
https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101465



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37. Deutscher Kongress für Kunstgeschichte

Liebe UV-Mitglieder,

ab 13. März findet in Erlangen der Deutsche Kongress für Kunstgeschichte statt. Der Ulmer Verein hat einen Stand im Redoutensaal – schaut gern vorbei. Am Stand könnt Ihr auch Ansprechpartner:innen einiger UV-AGs und der verbandsunabhängigen AG Kunstwissenschaften+Wikipedia antreffen. 

Am Donnerstag, 17–18 Uhr laden wir zu einem gemeinsamen UV-Aperitif ein. Wir freuen uns auf Euch! 

Mit herzlichem Gruß

Der Vorstand

CfP: Wohnen mit Klasse / Dwelling with Class

kritische berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften, 2/2025, Gastheft herausgegeben von Amelie Ochs und Rosanna Umbach, Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen), Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, Universität Bremen

Wohnen und Klasse hängen zusammen und bedingen sich wechselseitig. Über Bild-, Architektur- und Diskursanalysen, Re-/Lektüren, historische Beispiele aus der Architektur-, Design- und Kunstgeschichte und (aktuelle) künstlerische wie aktivistische Praxen sollen im Themenheft ästhetische, gesellschaftliche und politische Wechselverhältnisse von Wohnen und Klasse perspektiviert werden. 

Alle, die zu (bzw. gegen) Klassismus im Wohnen forschen und arbeiten, sind eingeladen, ein kurzes Abstract mit max. 300 Wörtern auf Deutsch oder Englisch sowie eine Kurzbiografie einzureichen, bitte per E-Mail an: amelie.ochs@uni-bremen.de und rosanna.umbach@uni-bremen.de. Deadline ist der 31. März 2024.

Der vollständige Call for Papers findet sich hier: https://arthist.net/archive/41267

kritische berichte Heft 4.2023

Überschreibungen - Nationalgeschichte(n) im Denkmalensemble

Das Heft Überschreibungen - Nationalgeschichte(n) im Denkmalensemble wurde von Julian Blunck und Avinoam Shalem herausgegeben. Es ist historischen Denkmälern gewidmet, die wegen ihres großen nationalen Identifikationspotenzials immer wieder zu Keimzellen größerer Ensembles werden. Bei entsprechenden Akkumulationen suchen stets die jeweils jüngsten Denkmalstiftungen die Deutungshoheit über das bereits Vorhandene zu erlangen. Das kb-Heft diskutiert die Strukturen und Techniken solcher Erweiterungen, Fort- oder Überschreibungen des Vorgängigen und nimmt mit ihnen die kritischen Nachbarschaften innerhalb gewachsener Denkmalensembles in globaler vergleichender Perspektive in den Blick.
Die Debatte zum Jahresthema Queerness in den Kunstwissenschaften wird mit dem Beitrag «Queer(ing) Curating» von Fiona McGovern fortgesetzt. Der Nachruf auf den kritischen Marxisten und Kunsthistoriker Otto-Karl Werckmeister wurde von Gabi Dolff-Bonekämper verfasst.

Julian Blunk / Avinoam Shalem (Hg.) Überschreibungen – Nationalgeschichte(n) im Denkmalensemble.
Editorial
Katharina Jörder Rewriting Cape Town’s Church Square
Maria Silina The monument to Sir John A. Macdonald: Infrastructures of remaking monuments in Montreal
Avinoam Shalem Lifta’s Silence and the Making of the Uncanny Landscape of Palestine
Katrin Nahidi Das ideologische Museum oder die politische Ästhetisierung der Islamischen Republik Iran
Ulf Schulte-Umberg Tai Kwun Centre of Heritage and Art, Hongkong. Überlegungen zum Umgang mit Kulturerbe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Julian Blunk Zum Geltungskonflikt zweier Nationaldenkmäler am Kyffhäuserburgberg
Robert Bevan Learning from Bolzano: From Sites of Honour to Sites of Shame
Debattenbeitrag Queerness in den Kunstwissenschaften
Fiona McGovern Queer(ing) Curating
Nachruf  
Gabriele Dolff-Bonekämper Nachruf für Otto-Karl Werckmeister



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Tagung: Kunst und Migration – Revisiting the Future. 10 Jahre AG Kunsttheorie und Kunstproduktion im Zeichen globaler Migration im Ulmer Verein

Datum: 30. November & 1. Dezember 2023
Orte: Städtische Galerie im Lenbachhaus, Luisenstraße 33 80333 München; Käte Hamburger Kolleg global dis:connect, Maria-Theresia- Str. 21, 81675 München

Migration gilt heute, im Jahr 2023, als eines der zentralen Themen zeitgenössi-scher Kunst und erfährt aktuell im Kunstbetrieb, bei Ausstellungen und Biennalen eine enorme Konjunktur. Bereits vor einem Jahrzehnt wurde die AG Kunsttheorie und Kunstproduktion im Zeichen globaler Migration des Ulmer Vereins an der LMU München gegründet. Sie ist heute eine wichtige Stimme in der Debatte um die Auswirkungen globaler Migration auf die Kunst sowie auf die Orte und Institutionen künstlerischer Praxis, die in zahlreichen Workshops, Konferenzen und grundle-genden Publikationen öffentlich wurde. Die Jubiläumsveranstaltung „Kunst und Migration – Revisiting the Future“ findet anlässlich des zehnjährigen Bestehens der AG am Ort der Gründung in München statt.



Programm:

Do. 30.11.2023
Ort: Städtische Galerie im Lenbachhaus, Luisenstraße 33, 80333 München

16:00–17:30
Besuch der Ausstellung „Turner. Three Horizons“

18:00–20:00
Red is my Name, Green is my Name. Kunst – Aktivismus – Migration Podiumsdiskussion mit der Künstlerin Parastou Forouhar und den Vertreterinnen der AG Lena Geuer, Alexandra Karentzos und Charlotte Püttmann
Einführung: Melanie Vietmeier

Fr. 01.12.2023
Ort: Käte Hamburger Kolleg global dis:connect Maria-Theresia-Str. 21, 81675 München

10:00–10:30
Begrüßung: Burcu Dogramaci (Direktorin des Käte Hamburger Kollegs global dis:connect)
Einführung: Buket Altinoba, Elke Gaugele & Alexandra Karentzos (Sprecherinnen der AG)

10:30-16:00
Interner Workshop “Rückblick – Standortbestimmung – Perspektiven”

16:00–17:30
Einblicke in die Forschung des Käte Hamburger Kollegs global dis:connect Impulsvorträge der KHK-Fellows Ifeoluwa Abouluwade, Jeanno Gaussi, Sabrina Moura Moderation: Hanni Geiger (Käte Hamburger Kollegs global dis:connect)

18:00–20:00
Ort: Museum Lichtspiele, Lilienstrasse 2, 81669 München

Filmscreening: Die Ausstattung der Welt. Ein Film über 3 Requisitenfunden mit einer dokufiktionalen Story (WP bei DOK Leipzig im Deutschen Wettbewerb) Regie & Produktion: Susanne Weirich und Robert Bramkamp; D 2023, 99 Minu-ten, DCP 5.1. www.dieausstattungderwelt.de

Organisation: Susanne Weirich & Robert Bramkamp

 

Öffentliches Treffen der AG Arbeitsbedingungen in der Kunstgeschichte

Freitag, 24. November 2023, 10 Uhr
Meeting-ID: 665 2852 1314
 
Die letzte Woche auf einer Zoom-Veranstaltung präsentierten ersten Ergebnisse der Umfrage zu den Arbeitsbedingungen haben gezeigt, wie dramatisch die Situation in nahezu allen Bereichen unseres Fachs ist: Befristungen, schlechte Bezahlung, Kettenverträge. Auch viele Mitglieder der AG Arbeitsbedingungen sind hiervon betroffen. Um die Auswertung der Umfrage endlich abzuschließen und auf der Grundlage der Daten für eine Verbesserung der Situation zu streiten, braucht die AG Unterstützer:innen. Das öffentliche AG-Treffen bietet Gelegenheit zum Einstieg – gemeinsam sind wir stark!

Tagung: Die (Ent-)Politisierung der Kunstwissenschaft. Marxistische Traditionslinien seit 1968

Ausgehend von den politischen Umschwüngen 1968 in und außerhalb der Kunstwissenschaft, fragt die Tagung nach den historischen Hintergründen, Traditionslinien und möglichen Zukünften einer politischen, im Besonderen einer marxistischen Kunstwissenschaft. Dazu laden wir Forschende aus Kunstwissenschaft und angrenzenden Bereichen ein, um gemeinsam die Entwicklung des Faches seit 1968 zu reflektieren und das politische Selbstverständnis unserer Disziplin zu diskutieren.

Anmeldung: edk@ulmer-verein.de

Programm: http://www.ulmer-verein.de/?page_id=14865 

Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Verein

Montag, 13. November 2023, 13 bis 14 h

Digitale Kommunikation im Museum

Dominik von Roth (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg) und Maria Merseburger (Museum für Kommunikation Berlin) im Gespräch mit Andreas Huth und Franziska Lampe.

Längst nehmen Tweets, Instagram-Posts und TikTok-Filmchen einen großen Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Museen ein. Sie dienen mittlerweile nicht mehr nur der Werbung, sondern auch der Vermittlung von Wissen. Doch führt die aufwändige Versorgung mit attraktiven, gleichwohl flüchtigen Informationen nicht zu einer immer größeren Abhängigkeit von kommerziellen – und im Fall von Twitter/X zunehmend problematischen – Anbieter:innen? Gibt es Alternativen? Im Lunchtalk diskutieren wir mit zwei Expert:innen über diese und Eure Fragen zu diesem Thema.

Zoom-Meeting ohne Voranmeldung beitreten:

https://us06web.zoom.us/j/82605102850?pwd=bbrmhQougZQchMMSQTqURBRcj29wbQ.1

Meeting-ID: 826 0510 2850
Kenncode: 891862

#UlmerVerein #Redebedarf

Prekäre Karriere. Erste Ergebnisse der Umfrage Arbeitsbedingungen in den Kunstwissenschaften

Die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsbedingungen in den Kunstwissenschaften im Ulmer Verein (http://www.ulmer-verein.de/?page_id=14765) hat 2022 eine aufwendige Umfrage zu den Arbeitsbedingungen in den Kunstwissenschaften durchgeführt, an der sich über tausend Kolleg:innen aus allen Bereichen des Fachs und allen Karrierestufen beteiligt haben. 

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Unterstützung bei der Datenerhebung!

Am Dienstag, dem 14. November 2023 wollen wir auf einer Zoom-Veranstaltung erste Ergebnisse dieser Umfrage vorstellen. Sie erlauben konkrete Einblicke in die Situation freiberuflicher Kunsthistoriker:innen, von Beschäftigten in Museen, Universitäten und Forschungsinstituten sowie von Stipendiat:innen, Doktorand:innen, Arbeitssuchenden und Kolleg:innen in der freien Wirtschaft. Wir präsentieren Zahlen zu Befristungsverhältnissen, zur tariflichen Eingruppierung, zum Verdienst, zu Wohnortwechseln, Zeiten der Arbeitslosigkeit und zur Anrechnungspraxis von Arbeitszeiten bei Vertragswechseln – und wir wollen über mögliche und notwendige Konsequenzen aus den erhobenen Daten sprechen.

Dienstag, 14. November 2023, 18.00-19.30 Uhr 

Zoom-Link: 

https://us06web.zoom.us/j/81707237451?pwd=SNH0uo2cYph0EpLSDaONbq8k6W0MIU.1

Meeting-ID: 817 0723 7451 // Kenncode: 344322 

Bitte leitet/leiten Sie diese Einladung an betroffene und interessierte Kolleg:innen weiter! 

Die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK) ist eine Initiative von Kunst- und Kulturwissenschaftler:innen im Ulmer Verein, die für ein Ende der Befristungspolitik sowie für faire Beschäftigungsverhältnisse und Rahmenbedingungen kunstwissenschaftlicher Berufsarbeit allgemein eintreten. Als Netzwerk zur solidarischen Unterstützung zwischen allen Vertreter:innen unseres Fachs – Beschäftigten, Stipendiat:innen, Freiberuflichen und Arbeitssuchenden im Kunst- und Kulturbetrieb sowie Unterstützer:innen und Bündnispartner:innen aus Universitäten, Museen, Gewerkschaften u. a. – will die AG AK Prekarität und Prekarisierung sichtbar machen und dazu beitragen, dauerhaft bessere Arbeitsbedingungen für uns alle zu erkämpfen. 

 

Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Vereins

Montag, 9. Oktober 2023, 12 bis 13 h

Kunst und (Neue) Rechte

Gespräch zwischen Kathrin Rottmann (Ruhr-Universität Bochum), Friederike Sigler (Ruhr-Universität Bochum), Petra Lange-Berndt (Universität Hamburg) und Dennis Brzek (Goethe-Universität Frankfurt), moderiert von Isabelle Lindemann (Ulmer Verein). 

(Neu-)rechte kuratorische und künstlerische Praktiken werden aufgrund des nationalen und internationalen Machtgewinns (neu-)rechter Bewegungen zunehmend auch in den Institutionen des Kunst- und Kulturbetriebs sichtbar. Anstatt sie aus unserem Forschungsbereich auszugrenzen, in der Annahme, dass Kunst gar nicht rechts sein könne, möchten wir am Montag, den 9.10.2023, dazu einladen, dies anlässlich des neuen Hefts der kritischen berichte gemeinsam mit den Herausgeberinnen Kathrin Rottmann und Friederike Sigler sowie den Autor:innen Dennis Brzek und Petra Lange-Berndt zu diskutieren. 

Dem Zoom-Meeting ohne Voranmeldung beitreten: 

Zoom-Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/84361329773?pwd=cuyYEJnVUvrx3JqNp3BKOiixTxhRXZ.1 

Meeting-ID:  843 6132 9773
Kenncode:  649183

kritische berichte Heft 3.2023

Kunst und (Neue) Rechte

(Neu)rechte kuratorische und künstlerische Praktiken werden aufgrund des nationalen und internationalen Machtgewinns (neu)rechter Bewegungen zunehmend auch in den Institutionen des Kunst- und Kulturbetriebs sichtbar. Anstatt sie aus unserem Forschungsbereich auszugrenzen und weiterhin anzunehmen, dass die westliche Moderne und deren Vereinnahmung durch die Rechte sich auszuschließen vermögen, widmet sich das vorliegende Heft der (neu)rechten Kunst, um exemplarisch nach ihrer Beschaffenheit und ihren Gebrauchsweisen zu fragen.

Kathrin Rottmann/ Friederike Sigler (Hg.) Kunst und (Neue) Rechte
Editorial
Dennis Brzek Konterrevoutionäre Formalismen: Über die nicht so neuen Stretegien der Neuen Rechten in #DaddyWillSaveUs
Darja Jesse Wertvolle Objekte für ein Museum. Zur Sammlungsgenese der German War Art Collection
Jutta Held Die Kunstgeschichte der Neuen Linken in Westdeutschland und der Faschismus
Alessandra Ferrini Cultural Politics of the New Right in Italy. Kathrin Rottmann and Friederike Sigler in Discussion with Alessandra Ferrini
Petra Lange-Berndt Fidus: Celebrity Artist of the völkisch Movement
Nanne Buurman Un/heimliche Nachbarschaften. Zum völkischen Unbewussten in kunsthistorischen, kuratorischen und künstlerischen Diskursen
Magdalena Marsovszky Ungarns (neu)rechte Kulturpolitik. Magdalena Marsovszky im Interview mit Kathrin Rottmann und Friedrike Sigler
Organ of the Autonomous Sciences «The Passion of Freemen»: Towards a Nashist Aesthetics
Debattenbeitrag Queerness in den Kunstwissenschaften
Friederike Nastold/ Barbara Paul Queering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft: Perspektiven reparativer Praxen

Dominik Eckel/ Laura König/ Annika Lisa Richter/ Luise Thieme Queer it up! Vier Perspektiven auf queerende Kunst\Geschichten


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Kuwiki Loves Monuments

Liebe Kolleg:innen,
 
seit über zehn Jahren findet im September der Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments statt; zehntausende Menschen haben sich daran beteiligt, zahllose Bilder von Baudenkmalen sind seitdem in Wikimedia Commons hochgeladen worden. Sie sind leicht zu finden, stehen unter einer freien CC-Lizenz oder sind gemeinfrei, sie nützen uns als Kunsthistoriker:innen, Museumsangestellte, Provenienzforscher:innen und Denkmalpfleger:innen tagtäglich in unserer Forschung, bei Vorträgen und in der Vermittlung.
  
Deshalb ruft kuwiki. AG Kunstwissenschaften + Wikipedia die Kolleg:innen aus allen Bereichen der Kunstwissenschaften dazu auf, selbst zu Wiki Loves Monuments beizutragen.
 
Das geht ganz einfach:

1. Baudenkmal auswählen
2. Fotografieren
3. Bei Wikimedia hochladen

Besonders wichtig sind für die Wikipedia diejenigen Denkmale, von denen es noch keine oder wenig aussagekräftige Fotos gibt. Als Fachleute haben wir einen besonderen Blick für Details, die für die Baugeschichte, die Datierung oder die Wirkung eines Bauwerks eine Rolle spielen – auch Aufnahmen solcher Details sind eine große Bereicherung für alle Nutzer:innen. Und: Die Fotos müssen nicht aktuell sein. Es können auch die privaten digitalen Bildersammlungen nach geeignetem Material durchforstet und hochgeladen werden. Informationen zum Wettbewerb (1.–30. September 2023) und zum Hochladen: Wiki Loves Monuments
  
Am 23. September 2023 stehen kuwiki-Mitglieder auf einer Zoom-Veranstaltung für Fragen zum Upload bereit. Informationen und Zugangsdaten: kuwiki Loves Monuments
  
Vielen Dank für Ihr Engagement – der Tag des offenen Denkmals am 10. September bietet hierzu beispielsweise Gelegenheit.
  
Andreas Huth, Waltraud von Pippich, Heidrun Rosenberg und Raimond Spekking für kuwiki. AG Kunstwissenschaften + Wikipedia

CfP kritische berichte

Aktuell gibt es für die kritischen berichte 2024 drei Call for Papers: Wir bitten um Einreichungen zu Beiträgen für das Debattenthema 2024 (https://arthist.net/archive/39873) sowie für das zweite Heft 2024 zum Thema Visuelle Gerechtigkeit/Visual Justice (https://arthist.net/archive/39887) und das dritte Heft 2024 zum Thema Queer Ecologies and the Arts (https://arthist.net/archive/39946),

  

Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Vereins

Montag, 3. Juli 2023, 13 bis 14 h

Queerness in den Kunstwissenschaften

Henry Kaap im Gespräch mit Autor:innen der Debattenbeiträge (Susanne Huber, Frida Nastold und Barbara Paul) in den kritischen berichten 2023

Mit dem Debattenthema 2023 "Queerness in den Kunstwissenschaften" reagieren die kritischen berichte auf vielfältige Impulse aus Gesellschaft und engagierter Kunstwissenschaft. Wie der erste Debattenbeitrag von Daniel Berndt und Susanne Huber aufzeigt, profitiert unsere Disziplin von den methodologischen Herausforderungen, die die Queer Studies aufwerfen. Die allein im Jahr 2022 verübten Gewalttaten und Morde an LGBTQIA+-Personen belegen gleichermaßen, dass queere Forderungen zivilgesellschaftliche Anliegen sind, die uns zwingen, die gesellschaftliche Verantwortung unseres Fachs zu hinterfragen und neu zu definieren. "Queerness als Gefühl der Verbundenheit, Solidarität und soziales Potential sollte dabei zum Ausgangspunkt einer (Zusammen-)Arbeit genutzt werden, um eine normativitäts- und diskriminierungskritische sowie antirassistische und dekolonisierende Haltung zur Grundlage in Forschung und Lehre zu machen." (Huber/Berndt 2023, kb 1.23, S. 76)

Dem Zoom-Meeting ohne Voranmeldung beitreten:

https://us06web.zoom.us/j/87059994371?pwd=dS9aZWNsb1Z2VHliZ2g4OXJMdEtuZz09


Meeting-ID: 870 5999 4371
Kenncode: 265194





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