AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK)

Die AG hat sich 2020 konstituiert. 

Wer sich engagieren möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Bei Interesse könnt ihr Kontakt über arbeitsbedingungen@ulmer-verein.de aufnehmen.

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NEU: Umfrage 2022

Es gibt bisher keine belastbaren Zahlen zu den diversen Arbeitsbedingungen in unserem Bereich. Daher hat die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft einen Fragebogen erarbeitet, der genau jene Zahlen erhebt: https://www.survey3.uni-koeln.de/index.php/851429?lang=de

Mit dieser Umfrage soll eine verlässliche Datengrundlage geschaffen werden, um für ein Ende der Befristungspolitik und faire Beschäftigungsverhältnisse in allen kunstwissenschaftlichen Berufsfeldern eintreten zu können. Daher brauchen wir eine möglichst große und aussagekräftige Teilnehmer:innenzahl. Bitte nehmen Sie sich gute 15 Minuten Zeit, um die Fragen zu beantworten und leiten Sie sie an Ihre Kolleg:innen weiter – sehr gerne auch an jene, die schwer über institutionelle Verteiler erreichbar sind. Sie helfen uns allen damit. 

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Zeitverträge, zunehmend kürzere Laufzeiten, Drittmittelabhängigkeit und unsichere Karriereperspektiven prägen unseren Berufsalltag an den Universitäten, in Forschungseinrichtungen, an Museen, privaten und öffentlichen Institutionen, im Denkmalschutz, in Galerien, Auktionshäusern, Stiftungen, etc. – unabhängig davon, ob wir angestellt sind, freiberuflich arbeiten oder auf Honorarbasis beschäftigt werden. Dabei stehen gute Lehre, erfolgreiche Forschung und qualitätvolle, nachhaltige Arbeit in einem direkten Zusammenhang mit sicheren Beschäftigungsverhältnissen und stabilen beruflichen Perspektiven.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind wir unmittelbar von prekären Arbeitsbedingungen betroffen. Keines unserer Tätigkeitsfelder – von der universitären Kunstwissenschaft über die Arbeit für Museen und Archive bis hin zu freiberuflichem Kuratieren und der Kunstvermittlung – ist davon ausgenommen. Erhebungen wie der vom Stifterverband und McKinsey herausgegebene Hochschulbildungsreport (https://www.hochschulbildungsreport2020.de) sowie der Hochschulreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (https://www.dgb.de/themen/++co++701f435a-2589-11eb-b49a-001a4a160123) haben die prekäre Situation zahlloser Beschäftigter an deutschen Hochschulen zum wiederholten Male offengelegt; eine Umfrage des Arbeitskreises Provenienzforschung von 2019 bestätigt den Befund. Auch in anderen Feldern kunstwissenschaftlicher Arbeit sind Kettenbefristung, Lohndumping und Überstunden die Regel.

Die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK) ist eine Initiative von Kunst- und Kulturwissenschaftler:innen im Ulmer Verein, die für ein Ende der Befristungspolitik und faire Beschäftigungsverhältnisse eintreten. Als Netzwerk zur solidarischen Unterstützung zwischen Beschäftigten im Kunst- und Kulturbetrieb, Unterstützer:innen und Bündnispartner:innen aus Universitäten, Museen, Gewerkschaften u. a. will die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK) Prekarität und Prekarisierung sichtbar machen und dazu beitragen, bessere Arbeitsbedingungen dauerhaft und nachhaltig zu etablieren.

Ziele und Projekte der AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK)

  • Prekarisierung sichtbar machen und thematisieren
  • aktivierende Umfragen als Grundlage für zielgerichtete Kritik
  • Erfahrungsaustausch und Diskussion ermöglichen, um Strategien für bessere Arbeitsbedingungen zu entwickeln
  • Prekarisierung durch konkrete Forderungen und Maßnahmenpakete entgegenwirken
  • Vernetzung, Solidarität und Solidarisierung organisieren
 
Kontakt
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Ulmer Verein - Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.

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