95. KSK 11/2018 in Köln
zum Thema "Hässlich"
zum Thema "Hässlich"
Oft wird Köln als hässliche Stadt bezeichnet. Denn sie gilt als dreckig, verbaut, an jeder Straßenecke gibt es Baustellen und die ohnehin oftmals als hässlich bewerteten und als Betonklötze der Nachkriegszeit bezeichneten brutalistischen Bauten sind leider häufig in einem schlechten Zustand, wie nicht nur der Ebertplatz, sondern auch das Hörsaalgebäude der Universität zu Köln exemplarisch zeigen. Dabei ist Köln doch eine Stadt „mit so viel Jeföhl“! Diese Kritik möchten wir zum Anlass nehmen, um Hässlichkeit und die damit einhergehende Kategorisierung sowie Bewertung von Kunst und Architektur neu zu betrachten und kritisch zu hinterfragen.
Wann ist etwas hässlich? Wann ist etwas schön? Woher kommen unsere Bewertungen für Kunst? Nach welchen Kategorien kann man Hässlichkeit ermitteln? Kann nicht auch etwas Hässliches schön sein? Gibt es nur Schönheit, wenn es auch Hässlichkeit gibt? Diesen und noch vielen weiteren Fragen möchten wir uns während des 95. Kunsthistorischen Studierendenkongresses in Köln unter dem Thema Hässlich anhand einiger Vorträge und weiterer wichtiger Impulse widmen.
DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2018
Ab 15.00 Uhr Anmeldung im Kunsthistorischen Institut
16.00-17.30 Uhr Führungen
Ab 18 Uhr Eröffnung mit Podiumsdiskussion
„Hässlich – eine ausgediente Kategorie?“ im Wallraf-Richartz-Museum
FREITAG, 16. NOVEMBER 2018
10.00-10.45 Uhr Patricia Kühn: Leonardo da Vincis physiognomische Studien zwischen Ideal und Groteske
10.45-11.30 Uhr Friedrich Becher: „Nimm dich in Acht vor schönen Frauen, die haben so etwas Gewisses!“ Darstellungen venerischer Erkrankungen zwischen erotischer Lust und ahnendem Schauder am Beispiel von Syphilisbildern
Kaffeepause
12.00-12-45 Uhr Herrmann Löffler: Die Ästhetisierung des Hässlichen. Die tragischen Figuren im Werk Werner Tübkes
12.45-13.30 Uhr Haris Giannouras: „THE FILTHIEST PEOPLE ALIVE!“ – John Waters, das Camp und die hässliche Wahrheit der Queer Politics
Mittagspause
14.15-15.45 Uhr Hochschulpolitische Workshops
Kaffeepause
16.00-16.45 Uhr Lisa Ness: Von der fotografischen Ent-/Fixierung des >Hybriden<. Das Werk La Piste d‘Atterrissage des Künstlers Kader Attia zwischen Stigmata der ‚Abnorm‘
16.45-17.30 Uhr Tagesresümee mit anschließender Kaffeepause
Ab 18 Uhr World Café zum Thema „Blinde Flecken in der Kunst“
SAMSTAG, 17. NOVEMBER 2018
9.00-10.00 Uhr Frühstück
10.00-10.45 Uhr Nadine Schwuchow: Unvollkommenheit als Ausschlusskriterium? Kennerschaftliche Betrachtungen am Beispiel einer Zeichnung Antoine Watteaus
10.45-11.30 Uhr Tim Schöps: Alt gegen Neu. Bildstrategien denkmalpflegerischer Debatten der 1970er Jahre
Kaffeepause
12.00-12.45 Uhr Jennifer Konrad: Architektonische Hässlichkeit als Diskursstörung: Zum produktiven Charakteristikum und Erkenntnismehrwert des Hässlichen in der dekonstruktivistischen Architektur
12.45-13.30 Uhr Tagesresümee
Mittagspause
14.15-17.30 Uhr KSK Plenum
Ab 18 Uhr Galeriebesuche labor, Bruch & Dallas, GOLD + BETON am Ebertplatz
SONNTAG, 18. NOVEMBER 2018
9.00-10.00 Uhr Frühstück
10.00-10.45 Uhr Christine Keruth: Die Überhöhung des Hässlichen als emotionale Wirkmacht. Diachroner Vergleich einer Pathosformel
10.45-11.30 Uhr Jaana Heine: „Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem wenn man hinabsieht“ – Das Groteske im Werk von Nathalie Djurberg & Hans Berg
11.30-12.00 Uhr Abschlussdiskussion und Übergabe
Ab 12 Uhr Führungen
Ulmer Verein - Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.
c/o Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
www.derksk.org