Sebastián Eduardo Dávila
Sebastián Eduardo Dávila ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) am Lehrstuhl für Zeitgenössische Kunst der Leuphana Universität Lüneburg. Sein aktuelles Forschungsprojekt widmet sich der Beziehung zwischen Synkretismus und zeitgenössischer Kunst in den Amerikas. Seine Dissertation untersucht Kunstpraktiken aus Guatemala der Nachkriegszeit, mit einem Fokus auf Materialität. Auf dieser Basis bereitet er die Monografie "Making and Unmaking the Cosmos. The Practice of Art in Postwar Guatemala" vor. Seine Veröffentlichungen und Herausgeberschaften befassen sich mit Fragen der Materialität, Topografie, Indigenität und Gewalt. Er studierte Kunstgeschichte und Filmwissenschaft in Jena, Berlin und Mexiko-Stadt und war Mitglied des Graduiertenkollegs „Kulturen der Kritik“ an der Leuphana Universität. 2023 war er Visiting Student Researcher an der Stanford University und ist derzeit Fellow im Forschungsnetzwerk Cambridge Visual Culture. Er ist zudem Mitglied des politischen Kollektivs „VOCES de Guatemala en Berlín“.
Regine Hess
Geboren 1971, nach einer Berufsausbildung Studium der Kunstgeschichte und Mittleren und Neueren Geschichte in Frankfurt am Main, dort 2003 Magister und 2009 Promotion mit der Arbeit „Emotionen am Werk. Peter Zumthor, Daniel Libeskind, Lars Spuybroek und die historische Architekturpsychologie“ (Berlin 2013). Von 2008–2010 war sie wissenschaftliche Volontärin an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Seit 2011 ist sie Kuratorin am Architekturmuseum und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Architekturgeschichte und kuratorische Praxis der TU München. 2014 kuratierte sie in Karlsruhe „Bauen und Zeigen. Aus Geschichte und Gegenwart der Kunsthalle Karlsruhe“, 2015 am Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne „Paul Schneider-Esleben. Architekt“. Ab 2016 arbeitete sie an ihrem Habilitationsprojekt „Von der Weltausstellung zur Bauausstellung. Eine Architekturgeschichte großer Ausstellungen 1851–1957“, welches 2024 an der Technischen Universität München abgeschlossen wurde. 2018 gab sie den Tagungsband „Architektur und Akteure. Praxis und Öffentlichkeit in der Nachkriegsgesellschaft“ (Bielefeld) heraus und war Senior Visiting Scholar am Azrieli Architectural Archive in Tel Aviv. Sie lehrte am KIT Karlsruhe, an der Tel Aviv University, an der TU München und der ETH Zürich. Seit 2025 lehrt sie als Privatdozentin an der TU München. Die Forschungsschwerpunkte sind Bau- und Architekturausstellungen, Architektur- und Kulturtheorie sowie das Bauen im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf Deutschland und Israel. (Kontakt)
Henry Kaap
Henry Kaap hat Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Geschichte in Berlin, Siena und Rom studiert und wurde 2019 mit einer Arbeit über Lorenzo Lotto malt Andrea Odoni. Kunstschaffen und Kunstsammeln zwischen Bildverehrung, Bildskepsis, Bildwitz (Gebr. Mann, Berlin 2021) an der Freien Universität Berlin promoviert. Er war wiss. Mitarbeiter der Direktion des Kunsthistorischen Instituts in Florenz – Max-Planck-Institut (2013–2016), im Forschungsprojekt „Iconic Presence: The Evidence of Images in Religion“ im Rahmen der Kolleg-Forschungsgruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ an der Freien Universität Berlin (2016–2019) und wiss. Museumsassistent in der Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin (2019). Seit Okt. 2019 ist er akademischer Rat auf Zeit am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. In 2020 und 2021 war er PostDoc-Fellow am Deutschen Studienzentrum in Venedig; in 2024 war er Martin Warnke PostDoc-Fellow am Centro de Estudios del Museo del Prado und dem Goethe-Institut in Madrid. Seine Forschungsschwerpunkte liegen neben der Kunst der Frühen Neuzeit auf den Gebieten Kunst und Aktivismus, politischer Bildgebrauch sowie Queere Kunstgeschichte und Theorie. (Kontakt)
Sarah Sigmund (in Co-Redaktion mit Sabine Weingartner)
Sarah Sigmund hat Kunstgeschichte und Geschichte in Dresden und Cork studiert. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am 2024 gegründeten Forschungszentrum für Technoästhetik an der Akademie der Bildenden Künste München. Als Stipendiatin war sie von 2015–2017 im Graduiertenkolleg „Materialität und Produktion“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf assoziiert sowie 2023 am Zentralinstitut für Kunstgeschichte mit dem Juliane-und-Franz-Roh-Stipendium. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der modernen und zeitgenössischen Kunst, Relationen zwischen Kunst und Wissenschaft, Materialität und Produktion sowie ihrem Bezug zu postkolonialen, queer-feministischen und posthumanen Themenfeldern. Gerade schließt sie ihre Promotion zum Thema „Hybridisierungen. Transformationen des Humanen in der Kunst von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart“ ab. Als Kuratorin arbeitete sie zuletzt an der Ausstellung „Gegenwarten I Presences. Kunst Stadt Chemnitz“ und ist Autorin und Mitherausgeberin der gleichnamigen Publikation (2020, Verlag für Moderne Kunst).
Kathrin Rottmann
Kathrin Rottmann hat Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg studiert und wurde 2013 mit einer Arbeit über die „Aesthetik von unten“. Pflaster und Asphalt in der bildenden Kunst der Moderne (Silke Schreiber, München 2016) promoviert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Ausstellungsprojekten Sigmar Polke: Wir Kleinbürger – Zeitgenossen und Zeitgenossinnen. Die 1970er Jahre (Hamburger Kunsthalle), Alibis: Sigmar Polke, 1963–2010 (The Museum of Modern Art, New York) und am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet über die künstlerische Aneignung industrieller Produktionsverfahren. Im Wintersemester 2019/20 hatte sie eine Vertretungsprofessur am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg inne. 2020 erhielt sie den Aby-Warburg-Förderpreis des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Theorie der bildenden Künste des 19. bis 21. Jahrhunderts, Materialien und Dinge, urbane Räume, Wahrnehmungsgeschichte und -theorie sowie die Geschichte und Theorie von Fotografie und Film.
(Kontakt)
Sabine Weingartner (in Co-Redaktion mit Sarah Sigmund)
Sabine Weingartner absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie sowie Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 2023 wurde sie mit einer Arbeit zur Arte Povera promoviert, in der sie einen ihrer programmatischen Ausstellungsorte, das Deposito d'Arte Presente, analysierte. Die Publikation ist unter dem Titel "Deposito d'Arte Presente, Arte Povera zwischen Systemkritik und institutioneller Einbindung im Kontext der 1960er" in Vorbereitung (Edition Metzel 2025). Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Interdependenzen zwischen künstlerischer Arbeit und Öffentlichkeit in der modernen und zeitgenössischen Kunst sowie institutions- und wachstumskritische Kunst und ihre Diskurse, insbesondere seit den 1960er Jahren, mit besonderer Berücksichtigung einer genderkritischen Perspektive. Daneben ist sie als freie Herausgeberin, Autorin und Kuratorin im Bereich der zeitgenössischen Kunst aktiv.